Online-Meetings haben die Art und Weise, wie wir kommunizieren und zusammenarbeiten, revolutioniert. In einer Welt, in welcher der digitale Raum zunehmend zu unserem Arbeitsplatz wird, ist es unerlässlich, darüber nachzudenken, wie wir sicherstellen können, dass dieser Raum für alle zugänglich ist.
Egal, ob in der Universität oder im Arbeitsleben: Die Möglichkeit sich online zu treffen und zu besprechen, ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Lebens geworden. Daher ist es hier von entscheidender Bedeutung, inklusive Best Practices umzusetzen. Gelebte Inklusion ist nämlich nicht nur sozial, sondern bringt auch viele Vorteile mit sich.
Was die Arbeitswelt angeht, zeigt zum Beispiel eine Studie von Bain & Company, dass sich ein inklusives Arbeitsumfeld positiv auf Unternehmen auswirkt.
Mitarbeiter*innen in einem integrativen Unternehmen sind nicht nur motivierter, sondern auch leistungsbereiter. Auch werden solche Unternehmen von den Mitarbeitenden eher weiterempfohlen.
Was könnt Ihr also tun, um eure Online-Meetings möglichst barrierefrei zu gestalten?
Vor dem Meeting:
- Die Nutzung eines barrierefreien Formats für die Präsentation ist ein guter Anfang
- Inklusive Alt-Texte, leserliche Schrift und kurze prägnante Sätze in einfacher Sprache, helfen eure Inhalte vertändlicher darzustellen
- Integriert den Link zu den Tastaturkürzeln der jeweils genutzten Meetingplattform bereits in die Einladung, damit sich alle Teilnehmenden gut vorbereiten können.
Während des Meetings:
- In vielen Video-Chat-Programmen könnt ihr Untertitel einschalten, um Teilnehmer*innen mit Hör- oder Sprachproblemen den Inhalt des Meetings besser zugänglich zu machen.
- Implementiert eine Chat-Etikette für Screenreader: Begrenzen Sie die Chat-Funktion, wenn jemand spricht, oder bitten Sie den Leiter/die Leiterin des Meetings, den Chat für alle vorzulesen.
- Empfehlt Teilnehmer*innen in lauten Umgebungen, Kopfhörer mit Mikrofon zu verwenden, um Hintergrundgeräusche zu minimieren.
Nach dem Meeting:
- Nutzt die Aufzeichnungsfunktion und sendet diese im Anschluss an die Teilnehmer*innen. Auf diese Weise haben alle die Möglichkeit, den Inhalt noch einmal zu überprüfen und sich weiter damit auseinanderzusetzen.
Digitale Barrierefreiheit in Online-Meetings ist nicht nur eine Verantwortung, sondern eine Verpflichtung, die wir als Gestalter*innen des digitalen Wandels tragen. Indem wir sicherstellen, dass jeder Stimme Gehör verschafft wird, öffnen wir Türen zu einer vielfältigeren, kreativeren und effektiveren Arbeitswelt. Denn die wahre Innovation liegt nicht nur in der Technologie, sondern darin, wie wir sie nutzen. Lasst uns gemeinsam dazu beitragen, unsere Welt ein Stück weit inklusiver zu gestalten!